Monday, April 18, 2011

Grüner Zeitgeist: Protektionismus (amv)

Hier eine interessante Studie von Thomas Bernauer zur Frage: Sind umweltbewusste Personen Protektionisten? Die Antwort ist wenig überraschend.
Ergebnisse:
Insgesamt lässt sich feststellen, dass Individuen mit stärkerem Umweltbewusstsein eine kritischere Haltung gegenüber der wirtschaftlichen Globalisierung insgesamt an den Tag legen und eher protektionistische Massnahmen befürworten. Vereinfacht formuliert: Wenn sich das Umweltbewusstsein einer Person von einer Standardabweichung unterhalb auf eine Standardabweichung oberhalb des Mittelwertes erhöht – dies entspricht ungefähr einer 35%igen Zunahme der Stärke der Umweltpräferenz innerhalb der tatsächlich beobachteten Werte auf dieser Variable – steigt die Wahrscheinlichkeit einer protektionistischen Einstellung um durchschnittlich rund 10%. Angesichts der Tatsache, dass aussenwirtschaftliche Präferenzen von diversen Faktoren beeinflusst werden, ist dieser Zusammenhang beachtlich. Er liegt ungefähr in der Grössenordnung des Effekts von Faktoren, die traditionellerweise von der Aussenhandelstheorie in den Vordergrund gestellt werden (v.a. die wirtschaftlichen Umverteilungseffekte von Freihandel). Die Grafik zeigt, dass der Zusammenhang auch bei unterschiedlichen Formulierungen der Protektionismus-Frage in die gleiche Richtung tendiert und statistisch weitgehend signifikant ist.
Warum internationaler Handel eine durch und durch gute Sache ist, erklärt Tom Palmer in 3 Minuten (für Dummies):



Ich habe Tom in meiner Zeit beim Cato Institute kennengelernt. Bis heute kenne ich niemanden, der so belesen ist. Intellektuell ist er ein Gigant; menschlich ist er mehr als das.